MSV Lübstorf 5 : 1 Dargetzower SV
Am Ende war der Sieg auch in der Höhe verdient: Der 5:1-Heimerfolg unserer Gehstock-Kicker gegen den Dargetzower SV musste jedoch hart erarbeitet werden. Die von Stadionsprecher Louis handgezählten 4.217 Zuschauer sahen einen guten Beginn der Hausherren. Bereits mit dem ersten Angriff war die Spielrichtung klar. Nils donnerte den Ball aber Richtung Mars. Elon Musk wird sich bei dir melden, scheinbar kennst du das Geheimrezept für ordentlich Schub. Wenig später tankte sich der bereits völlig erschöpfte Keven rechts durch und legte den Ball auf Martin quer. Zum Glück zieht ihn der Bauch immer über den Ball, sodass er das Runde ins Eckige murmelte. Fortan glich das Spiel dann einem Tennis-Match. Dargetzow prügelte den Ball raus, Lübstorf jagte ihn postwendend zurück. Bei der Nasa gingen einige Anrufe und Mails ein. Wenn der Rasen noch Wimbledonqualität hätte, könnten wir direkt ein Netz in der Mitte aufstellen. Bumbum-Becker kommt bestimmt für einen schmalen Taler zur Einweihung.
Wie gut unsere Graureiher Standards nicht verteidigen können, zeigten sie beim Gegentreffer zum Ausgleich: Freistoß von rechts, Sechzehner ist natürlich Schluss, auch mit Laufen, zweiter Pfosten, klingeling, der Eiermann war da - 1:1. Lübstorf wäre nicht der MSV, wenn nicht sofort eine Antwort von den Spielern käme: Köpfe runter, Körpersprache wie beim Eisstockschießen und Bock auf Kicken in der Kabine gelassen.
Nachdem man sich immerhin noch ein weiteres Mal auf flachen Fußball besann, wurde das erste Tor von der anderen Seite kopiert: 2:1-Halbzeitführung. Danke Martin. In der Torjägerliste trotzdem nur Platz 5 - Straftraining!
In der Pause wurden dann ein paar Arschbohrer verteilt, was den ein oder anderen ermutigte, mehr zu tun. Folglich erspielten sich unsere Silberrücken nun vermehrt Chancen, versuchten aber eigentlich nur, Nils’ Raketenball vom Anfang zu übertreffen. Tony und Keven machten dann immerhin den Deckel drauf. Unsere Viererkette löste sich anschließend in Luft auf, was Kuni zum zwölften Stürmer auf den Platz machte. Naja, und der weiß dann halt auch, wie man Steppo ordentlich anschießen muss, damit dieser nicht völlig bockig nach Hause fährt und Mittwoch wieder zum Training kommt. Sein Röckchen hat er trotzdem anbehalten.
Trainer Marcel WhereYouFrom sagte abschließend, dass das Ergebnis am wichtigsten sei. Muss er auch, denn für‘s Auge gab es heute nur Birkenpollen.
Während Frank Zander noch durch‘s Stadion trällerte, dass er nicht nach Hause wolle, fragten sich die Ersten, wann sie hier das nächste Spektakel sehen können: Denen sei gesagt, dass am 5. Mai der SV Lüdersdorf zu Gast ist. Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag auf Pornhub.